Wordpress oder MODX?
Für welche Kunden empfehlen wir welches CMS?

Megastar Wordpress gegen das Supermodel MODX! Hier unser Vergleich.

Mit beiden Content Management Systemen (CMS) -Systemen arbeiten wir schon lange: seit 2004 mit Wordpress und seit 2005 mit MODX. Mit beiden konnten wir sehr erfolgreiche Websites realisieren. Unter unseren Kunden sind Online-Shops, Rechtsanwälte, Gutachter, Hotels, Kursanbieter, Akademien, Heilpraktiker, Ärzte, Handwerker, mittelständische Unternehmen. Übrigens in ganz Deutschland.

Content Management Systeme sind auf deutsch Redaktionssysteme.

Sinn und Zweck eines solchen Systems ist es, Ihnen als Website-, Blog- oder Shopbetreiber die eigenständige Aktualisierung, Pflege und Erweiterung Ihrer Webpräsenz so einfach - und damit ökonomisch - wie möglich zu machen. 

Webdesign+ funktioniert mit beiden CMS

Ein Ziel mit dem Konzept Webdesign+ ist es auch, unseren Kunden einfach verständliche Hilfen und Tools für ihr gutes organisches (also unbezahltes) Ranking in den Suchmaschinen wie Google & Co. an die Hand zu geben. Das können wir mit beiden CMS Systemen verwirklichen.

Den Vergleich Megastar vs Supermodel lösen wir weiter unten auf.

Dall-E: A supermodel and a megastar in a bar, edward hopper style

AI-erzeugtes Bild - mit DALL-E Eingabe: "A supermodel and a megastar in a bar, Edward Hopper style"

Über MODX

MODX trat erstmals 2004 auf den Plan, als es von Raymond Irving und Ryan Thrash auf Basis u.a. des CMS Etomite entwickelt wurde. Ziel war ein benutzerfreundliches Open-Source-CMS mit möglichst vollständiger Kontrolle über Ihre Website - vom Quelltext bis zu individuellen Funktionen und Designs. MODX ermöglicht dann auch die vollständige Trennung von Inhalt (HTML), Aussehen und Verhalten (standardkonformes CSS und JavaScript) und Logik (PHP-Snippets). MODX hat aktive, globale Endbenutzer- und Entwicklergemeinschaften.

MODX bietet den Benutzern eine größere Kontrolle über ihre Websites, cleaneren Code und ermöglicht auch große Webprojekte und fortgeschrittene Funktionen. Jedes Design kann unabhängg von Vorlagen verwirklicht werden.

Gut umgesetzt, kann bei MODX die eigenständige Pflege durch den Websitebetreiber sogar übersichtlicher und einfacher gestaltet werden als bei Wordpress.

MODX Logo

Über Wordpress

Wordpress ist heute das beliebteste CMS auf dem Markt. Wordpress bietet einen schnellen Einstieg und schnelle Ergebnisse durch eine große Auswahl an direkt einsetzbaren Layouts (Themes), Plugins und Widgets, mit denen Sie das Aussehen Ihrer Website anpassen können. 

Wordpress wurde erstmals 2003 von den Gründern Matt Mullenweg und Mike Little veröffentlicht. Die ursprüngliche Version von Wordpress war eine Abspaltung der Open-Source-Blogging-Plattform b2/cafelog und hat sich seither zum beliebtesten CMS auf dem Markt entwickelt. Im Laufe der Zeit hat es sich mit Funktionen wie benutzerdefinierten Beitragstypen weiterentwickelt.

Wordpress

Vergleich Wordpress vs MODX

Merkmal MODX WordPress
Benutzerfreundlichkeit Mittel bis sehr hoch Hoch, kann aber unübersichtlich werden
Anpassbarkeit Sehr hoch Mittel bis hoch
Flexibilität Sehr hoch Mittel bis hoch
Blog-Erstellung Möglich Sehr einfach
SEO-freundlich Ja Ja
Freiheit im Design Maximal Eingeschränkt je nach Theme
Zahl der verfügbaren Themes Gering Sehr hoch
Zahl der verfügbaren Plugins Mittel Sehr hoch
Performance Sehr hoch Mittel bis hoch
Lernkurve für Admins Steil Flach
Lernkurve für Redakteure Flach Flach (kann aber unübersichtlich werden)
Page Builder (zum einfachen Seitenaufbau) Ja (ContentBlocks) Je nach Theme i.d.R. vorgegeben
Kompatibel mit responsive Designframeworks (Bootstrap, UIKit, Foundation ...) Maximal Je nach Theme i.d.R. vorgegeben
Support Gut Gut

Wordpress: Das meistverwendete CMS weltweit

Wordpress ist aufgrund seiner Benutzerfreundlichkeit, der großen Auswahl an Themes und Plugins und seiner Anpassungsfähigkeit für viele Webprojekte die erste Wahl. Bei Bloggern ist es besonders beliebt, da Wordpress ursprünglich als Blogging-Plattform (Blog = Weblog = Web-Tagebuch) konzipiert wurde und sich im Laufe der Zeit zum führenden Blog-CMS entwickelt hat.

Wordpress hat viele andere Content Management Systeme weit hinter sich gelassen, wie etwa Joomla, Jimdo oder den Service Blogger von Microsoft.

Ein paar verblüffende Zahlen dazu laut Statista.de:

"Mit einem Marktanteil von gut 64 Prozent ist WordPress das beliebteste Content-Management-System weltweit. Mit großem Abstand folgen Shopify, Wix und Squarespace, deren Marktanteile zwischen 2,9 und 6,1 Prozent liegen (Stand: Oktober 2022). Im Oktober 2022 veröffentlichten die Nutzer von WordPress rund 101 Millionen Blog-Posts."

Daher die Anspielung oben auf den Megastar - von der weltweiten Beliebtheit her.

Vorteile von Wordpress

WordPress bietet vor allem schnelle Einrichtungszeiten und niedrige Entwicklungskosten.

  • Schnelle Installation - bei vielen Webhostern als 1-Klick-Anwendung vorinstalliert
  • Große Auswahl an Themen und Plugins. Teils kostenlos, teils günstig zu kaufen
  • Durch die Themes kann der Designprozess stark verkürzt werden
  • Anpassbar mit einer großen Auswahl an Funktionen (auch für E-Commerce, Mitgliederbereiche, Lernmanagement-Systeme u.v.a)

WordPress hat die Art und Weise, wie Menschen Websites und Blogs erstellen, zweifellos revolutioniert und vielen den Weg zur eigenen Homepage verinfacht. Es gilt allgemein als benutzerfreundliche Plattform.

Ein Kunde von uns aus der Reisebranche hat als Argument für die Wahl von Wordpress als CMS einmal betont:

"Viele Praktikanten, die heute in Unternehmen kommen, bringen bereits eigene Erfahrungen mit Wordpress mit."

Nachteile von Wordpress

Wordpress kann aber auch unübersichtlich werden - die Anpassung der Bedienoberfläche für Redakteure ist nicht einfach. Die Administration einer größeren Wordpress-Seite kann duchaus Aufwand bedeuten. 

Vielleicht der größte Nachteil: Der dank der vorgefertigten Layouts/Themes verkürzte oder komplett übersprungene Designprozess. 

Dies kann sich als Nachteil für die Strategie und Ausrichtung des Projekts erweisen. Die Gefahr ist, dass grundlegende Fragen, die im Designprozess zu klären sind, unter den Tisch fallen: Was ist das Ziel der Website, welche Zielgruppe soll erreicht und wozu bewegt werden, wie werden die Inhalte am besten strukturiert, welche Werte, Haltungen, Alleinstellungsmerkmale soll die Website vermitteln?

Auf diese Weise wird eine klaffende Fehlstelle im Marketing der Seite erzeugt - das fehlende Zielgruppen-ausgerichtete Content Marketing. Zielgruppen werden nicht erreicht und nicht angesprochen.

Weiter zu bedenken:

  • Wordpress kann langsam laden, wenn viele Plugins und Themes installiert ist
  • Sicherheitslücken können aufgrund veralteter (bzw. alternder) Plugins oder Schwachstellen in der Codebasis entstehen
  • Nur dann für fortgeschrittene Webentwicklungsprojekte geeignet, wenn professionelle Unterstützung (Programmierer) mit einbezogen wird
  • Größere Websites auf Wordpress-Basis benötigen viel Know-how zur Optimierung der Performance (Ladeszeiten), für sichere Backups, Updates sowie für die regelmäßige technische Wartung

Vorteile von MODX

MODX ermöglicht Webmastern die Verwaltung ihrer Websites mit vollständiger Kontrolle über den Quellcode, individuelle Funktionen und Designs. Von den Möglichkeiten her konkurriert MODX mit CMS wie Typo3 oder Drupal, bei wesentlich geringerem Schwierigkeitslevel zur Umsetzung.

Als Vorzug gegenüber Wordpress oder Typo3 und Drupal bezeichnet sich MODX auch als "Anti-Bloat Content Management Framework" - frei übersetzt als nicht aufgeblähte, "schlanke Umgebung zur Content Pflege". Daher die Anspielung oben auf das Supermodel - von der schlanken Form her.

MODX selbst schreibt auch:

"MODX ist die Plattform für wachsende Organisationen, die SEO, Geschwindigkeit und Konversion überbieten wollen … und für diejenigen, die die kreative Freiheit suchen, um ihre Vision mit pixelgenauer Präzision voranzutreiben."

MODX versteht sich als CMS Framework und wendet sich zunächst eher an Agenturen und Entwickler. Diese können mit MODX dann allerdings sehr sichere, schnelle, intuitiv pflegbare und flexibel gestaltbare Websites für ihre Kunden erstellen.

  • Hochgradig anpassbar mit vollständiger Kontrolle über Quellcode, benutzerdefinierte Funktionen und Designs
  • Leistungsstarkes Vorlagensystem für die Erstellung einzigartiger visueller Elemente
  • Benutzerfreundlich durch die einfache Oberfläche und den Drag-and-Drop-Editor für Inhalte
  • Flexibel für große und kleine Projekte dank des modularen Aufbaus
  • MODX ist auch für mehrsprachige Projekte sehr gut geeignet
  • Hohe Skalierbarkeit ohne Begrenzung der Webgröße oder Komplexität
  • Sauberer, minimalistischer HTML-Code möglich, dadurch schnelle Ladezeiten

 

Nachteile von MODX

  • Es erfordert ein gewisses Maß an technischem Wissen, um es effektiv zu nutzen (HTML, CSS, idealerweise PHP)
  • Erfordert mehr Zeit und Ressourcen für die Entwicklung eigener Designs als Wordpress
  • Etwas höhere Entwicklungskosten

Eignen sich Wordpress und MODX als Basis für Online-Shops?

WordPress und MODX können beide für Online-Shops verwendet werden.

WordPress ist aufgrund seiner Benutzerfreundlichkeit, der großen Auswahl an Themes und Plugins und der benutzerfreundlichen Administrationsoberfläche eine beliebte Wahl für viele E-Commerce-Unternehmen.

Woocommerce ist ein leistungsstarkes E-Commerce-Plugin für WordPress.

Shopping Cart - Warenkorb Icon

Eignen sich Wordpress und MODX gut für SEO?

Beide Plattformen bieten hervorragende Grundlagen für die OnPage-Suchmaschinenoptimierung. WordPress punktet mit Plugins wie "Yoast SEO", die die Optimierung beinahe auch für Laien ermöglichen.

In MODX lassen sich ebenfalls über Plugins (hier Extras genannt) Google-Vorschauen anzeigen und diverse SEO-Einstellungen vornehmen. Der MODX Quellcode ist meist knapper und klarer als der bei Wordpress. MODX ist damit ebenfalls bestens für Top-Suchergebnisrankings geeignet.

Google Suchmaske

Fazit und Beispiele

WordPress empfehlen wir in der Regel für kleinere Projekte mit eng begrenztem Budget, oder auch für Projekte, deren Schwerpunkt ein Blog oder Onlinemagazin ist.

Wordpress kann auch eine gute Wahl für kleinere Unternehmen sein, die ihre Websites schnell zum Laufen bringen möchten und wenig fixe Designvorgaben haben. Dann steht eine große Auswahl an vordefinierten Layouts zur Verfügung, wie etwa hier zu geringen Kosten beim Envato Market.

Allerdings setzen auch größere Organisationen auf Wordpress, dann mit entsprechenden Budgets zur Umsetzung und Pflege. Sonutzt  etwa das Weiße Haus in Washington seit 2018 Wordpress, das Magazin TechCrunch und wir nutzen Wordpress u.a. in unserem E-Bike-Magazin Ebikespass.de

MODX eignet sich sehr gut für wachsende, für komplexere und umfangreichere Projekte, auch mehrsprachig, auch bei sehr individuellen Designs und Anforderungen.

Jedes moderne HTML-Design kann in MODX verwendet werden, beispielsweise jedes der über 17.000 HTML-Themes beim Envato Market.

So etwa nutzt der deutsche Onlineshop Biocompany MODX. Oder die US-Website topgolf.com.

MODX spielt aber auch bei kleineren Projekten seine Vorteile aus: Durch den minimalistischen Quellcode, durch eine für Redakteure einfache, intuitive Bedienung - auch zur SEO. Und nicht zuletzt durch ein für Redakteure sehr übersichlich gestaltbares Backend. So etwa die von uns erstellte und betreute MODX Website des ZenHaus München unter dokuho.com mit Kurskalender (seit 2005), die der Akademie für Redenschreiben oder die von unserem Partner Mediengaarage betreute Website des Thea Kulturclub München.

Was wählen unsere Kunden?

In der Regel installieren wir MODX inkl. eines Page-Builders für flexible Layouts, die vom Kunden selbst intuitiven zu nutzen sind und die lebendige und dabei übersichtliche Websites ermöglichen.

Kunden, die beide Systeme kennen, entscheiden sich meist für MODX, wenn ein weiteres Projekt ansteht. 

Mit dieser Entscheidung können wir in der Regel sehr gut mitgehen.

Mehr dazu:

Externe Informationsquellen zu Wordpress und MODX: