Automechaniker Henry ist der Liebe wegen in einen anderen Teil des Landes gezogen. Hier macht er eine neue Werkstatt auf. Bald gewinnt er dort seinen neuen Nachbarn als Kunden: Wie es sich herausstellt, sogar ein überregional bekannter Promi, der zudem gut vernetzt ist.
Auf dem Golfplatz, im Gemeinderat und in seinem Sportverein. Und den viele um Rat fragen, auch wenn es um Geschäftsempfehlungen geht.
Jetzt bittet Henry allerdings diesen Promi, seine neue Werkstatt nicht zu empfehlen, mit niemandem über seine guten Erfahrungen mit Henry zu sprechen.
Eine schlechte Idee? Ganz sicher.
Genauso machen es aber überraschend viele Unternehmer, Freiberufler, Handwerker.
Warum? Weil sie den größten Promi nicht um seine Empfehlung bitten. Den Promi, den alle um Rat fragen. Nicht nur in der Nachbarschaft, sondern deutschlandweit. Einen Promi, dem 90% aller Suchanfragen anvertraut werden: Google.
Der größte Marketingfehler heute: Sein Geschäft nicht auf Google sichtbar zu machen. Jede Top-10 Position auf Google, die Henry mit seinen Inhalten erreicht, ist wie die Empfehlung eines Promis. Wir haben schließlich alle gelernt, dass die Suchergebnisse bei Google eine gute Qualität haben. Deshalb ist jede Top-10-Position wie eine kostenlose Empfehlung. Tatsächlich ganz ohne Google dafür zu bezahlen.
Wenn Henry es sogar schafft, eine Top-3 Position bei Google zu erreichen, vielleicht mit einer schönen Geschichte über seinen Neuaufbau eines seltenen Oldtimers, kann er expandieren. Und das Haus für einen zweiten Werkstattplatz ausbauen, und für die bald wachsende Familie. Happy End 🙂
Wie Henry seinen größten Wettbewerber, das angestammte Autohaus, überholt
In Google gefunden zu werden, das ist heute eine wesentliche unternehmerische Aufgabe. Um in Google gefunden zu werden, verfasst man Inhalte: Bilder, Texte, Videos. Aber nicht im „Wir über uns“ Stil und auch nicht als Produktanpreisungen. Klassische Werbung funktioniert in den unbezahlten Google Suchergebnissen nicht – nur über den Umweg über teure Google Anzeigen.
Sprich: Eigene Inhalte und Suchmaschinenoptimierung sind ein wichtiger Teil des Marketings.
Henry schreibt keine Werbung aus der Ich-Perspektive: Ich bin, ich kann, ich mache … Nein.
Henry schreibt über Oldtimerrestaurierung, weil er weiß, das das potentielle Kunden ansprechen kann. Er schreibt über ein bestimmtes Automodell und seine Macken, weil er weiß, dass viele es fahren und solche Probleme haben. Er schreibt über die kuriosesten Dinge, die er im Motorraum gefunden hat oder die am schwierigsten zu lokalisierenden Fehler, die er beheben konnte.
Er zeigt sich seinen potentiellen Interessenten. Er schreibt über die, die diese Interessieren und zu denen er etwas beitragen kann. Er hilft Ihnen weiter, zeigt seine Kompetenz und er unterhält sie dabei. Google versteht, für wen er damit interessant ist – und vor wem er im Google Ranking auf der Suchergebnisseite erscheint.
Vielleicht vor dem großen Autohaus am Ort, dem Platzhirsch. Dessen Geschäftsführer noch nicht so gut wie Henry verstanden hat, dass Suchmaschinenoptimierung (SEO) ein wesentlicher Teil des modernen Marketing ist. Und den Henry zuletzt sogar auf dem Golfplatz geschlagen hat.
Bildquelle: Jorge Zapata on Unsplash
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